Vive la savoir-vivre!
Mit dem Flieger nach Paris und dann 3 Wochen mit dem Mietauto quer durch Frankreich, das war der Plan. Zunächst war erstmal Reisen angesagt, das Schlemmen hat sich dann aber auch rasch zu meinem Lieblingssport etabliert. Man legt dabei zwar Kalorien zu, aber auf so eine wunderbare und genussvolle Art und Weise, dass das schlechte Gewissen ausbleibt. Wobei mich als Sportmuffel selten das schlechte Gewissen plagt, was das Nichtstun sportlicher Natur betrifft. Das erste kulinarische Highlight gab’s in Antibes an der Cote d’Azur. Gut, fancy food, könnte man sagen, aber geschmeckt hat’s auch himmlisch. Und dann darf es schon ein bisschen fancy sein, finde ich. Das Auge isst ja schließlich auch mit. Gelandet sind wir im Cafetiére Felée, laut Homepage zu erwarten: Cuisine fusion de Julien Fiengo. Und dieser Julien kann zaubern. Ein bisschen zauberhaft war auch das Lokal, ein Hauch von Alice im Wunderland, na gut, mit viel Fantasie. Konzentrieren wir uns auf’s Essen. Das möchte ich euch natürlich auch visuell nicht vorenthalten.

So sieht Sushi von der Ente aus auf einem Kaviar von der Aubergine mit Honig-Senf-Reduktion. Fancy, sag ich ja, aber geschmacklich eine Explosion, und das ist die Hauptsache.

Hier haben wir Maki vom Kabeljau mit Shitake-Basmatireis an Sauce von Zitrusfrüchten und Rosmarin auf einer Schiefertafel. Gut, vielleicht, keine Riesenportion, so entstehen dann die Vorurteile gegenüber der Nouvelle Cuisine. Lecker war’s.

Mein Gegenüber hat sich aber auch nicht beklagen können. Schweinemedaillons mit Orangen-Parmesankruste, cremiger Polenta mit getrockneten Früchten und Sojasauce. Tja, was soll ich sagen? Ich habe den Geschmack heute noch im Mund, wenn ich das Foto sehe.
Ja, so eine Frankreichreise ist was Wunderbares.
Cafetiére Félee
18, Rue Du Marc, 06600 Antibes Juan les Pins, Frankreich
http://lacafetierefelee.com/